Pranayama


Pranayama bezeichnet die Zusammenführung von Körper, Seele und Geist durch Atemübungen. Dabei ersetzen bewusst angewandte Techniken die normalerweise unbewussten Atemmuster. ‚Prana‘ bedeutet ‚Lebensenergie‘ und ‚Yama‘ bedeutet ‚steuern‘ bzw. ‚kontrollieren/regeln‘.

Im menschlichen Organismus besteht eine enge Beziehung zwischen wahrnehmenden und im Körper ablaufenden Prozessen. Emotionale Zustände wirken sich direkt auf den Körper aus und führen auch zu Veränderungen der Atmung.

Beispiele: Angst und Stress führen zu einer flacheren und schnelleren Atmung, oder Erschrecken zum plötzlichen unwillkürlichen Einatmen und Luftanhalten (= unbewusst ablaufende Atemmuster).

Durch Pranayama-Übungen können eingefahrene Gewohnheitsmuster des Organismus sanft einer bewussten Veränderung zugänglich gemacht werden (z.B. in Stress-Situationen ruhig und tief atmen und somit entspannt bleiben).

Die Atmungspraxis kann somit als Bindeglied zwischen Vorgängen des Körpers und der geistigen Prozesse betrachtet werden.

Bekannte Atemtechniken sind: bewußtes Atmen, Bauchatmung, vollständige yogische Atmung, wechselseitige Nasenatmung, Schnellatmung uva.