Drumming…

Mein ganzes Leben lang habe ich mich irgendwie für Musik (in allen Schattierungen) interessiert…

Als Jugendlicher habe ich mal einen – allerdings sehr bescheidenen – Versuch unternommen, das Gitarrenspielen zu erlernen. Über einige rudimentäre Griffe bin ich leider nicht hinausgekommen und habe dies sehr bald wieder aufgegeben (man taten mir damals die Finger weh!).

Im Kreis der Jugend-Clique war eine gut besetzte Band („Verborg Effector„) etabliert und über diese Kontakte sowie Unterstützungsleistungen meinerseits beim Konzertauf- und -abbau der Band, Bau von Boxen und PA-Anlagen war ich auch auf anderer Ebene mit der Musik verbunden. Von den vielseitigen Instrumenten der Band interessierte mich eigentlich immer das Schlagzeug…

Klaro haben wir zu dieser Zeit auch viele Rockkonzerte unserer Band-Idole, angefangen von Genesis, Gentle Giant und bis zu Pink Floyd besucht. Natürlich waren auch jede Menge deutsche Bands dabei (Extrabreit, Birth Control, BAP, Udo Lindenberg & sein Panikorchester) denn immerhin war meine Heimatstadt Hagen eine Hochburg der ‚Neuen Deutschen Welle’…

Eine Zeit lang habe ich mich als Diskjockey in verschiedenen Etablissements (Tanzschule Siebenhüner, Jugendclubs, Festzelten) hervorgetan. Hat sehr viel Spaß gemacht und man hat viele Leute kennen gelernt…

Nach dem Studium war der Fokus dann voll auf die Arbeit, die Familie und die Karriere gerichtet und Musik wurde nur als Konsument genossen (mit umfangreicher Schallplatten-, CD- bzw MP3-Sammlung) und bei gelegentlichen Besuchen von Konzerten der Lieblingsbands (u.a. Rolling Stones). Von Auslandsreisen habe ich immer wieder mal einzelne Perkussionsinstrumente unterschiedlichster Art (Rasseln, Clavés, Cazoos) mit nach Hause gebracht (und zugegeben kaum genutzt).

Nach Abschluss meiner beruflichen Laufbahn bin ich dann wieder intensiver mit der Musik in Berührung gekommen (einfach schon weil man mehr Zeit hat). Dabei habe ich mein bestehendes Interesse für ein Cajon in die Tat umgesetzt und mir ein Pepote-Cajon (Martin Röttger Edition) zugelegt. Sodann ein paar Workshops bei Martin Röttger höchst selbst belegt (er kommt aus Pinneberg nördlich von Hamburg) und schon ging die Trommelei los…

Da mir insbesondere die südamerikanischen Rhythmen sehr gut gefallen habe ich auch einmal einen Schnupperkurs bei Fogo di Samba einer Samba-Percussion-Band aus Hamburg gemacht. Hat Spaß gemacht und war sehr interessant. Aber irgendwie zu laut….

Einige Freunde in/um Stelle herum waren gerade zu dieser Zeit auch wieder zusammen gekommen um ‚Musik zu machen‘ und sie fragten mich ob ich nicht auch – rein aus Spaß – mitmachen wollte. Gesagt getan und schon wurde aus dem ‚Spass‘ irgendwie Ernst (man kann seinen eigenen Ehrgeiz leider nicht ablegen – mea culpa).

Neben dem reinen Cajon-Getrommele kamen nun Becken/Cymbals sowie Rasseln/Schellen hinzu und wir fingen an erste Stücke zu üben und einzuspielen. Tja, und dann kam die Idee auf mit dem Schlagzeug – einem elektronischen selbstverständlich….

Die sogenannten E-Drums haben sich im Laufe der letzten 25 Jahre von einer Art Spielzeug hin zu professionellen Instrumenten entwickelt und so kann man auch innerhalb eines Apartments seinen Trommel-Gelüsten nachgehen. Dies ist genau das Richtige für mich und so trommele ich mittlerweile seit einigen Jahren voller Begeisterung mit einem Roland V-Drum Set (basierend auf einem TD-50X-Modul). Mein Fokus liegt derzeit auf Stücken von J.J. Cale, Eric Clapton, Eagles, Rolling Stones, Bruce Springsteen sowie beliebten Hits aus meiner Jugendzeit (60er/70iger Jahre).

Zu Beginn war es ganz schon schwierig im fortgeschrittenen Alter die Arm- und Bein-Motorik hin zu bekommen und auch das Notenlesen (ja, Noten gibt es auch für Schlagzeug!) war nicht sehr einfach zu meistern. Aber es klappt mittlerweile ganz gut…. und es wird von Tag zu Tag besser….

Im Rahmen meiner Recherchen nach spielbaren Songs ist mir aufgefallen, dass es sehr sehr viele frei zugängliche Noten für Gitarren gibt aber kaum etwas für Schlagzeuger. Wenn man Drum-Noten im Internet findet, dann muss man sie häufig – in meinen Augen überhöht – bezahlen.

Aus diesem Grunde möchte ich hier auf meiner Webseite einige Drum-Notes zum kostenfreien Download bereit stellen. Ich habe die Drum-Notes selbst entwickelt (natürlich basierend auf den Originalstücken) und teilweise etwas – an mein jeweiliges Können – angepasst (schließlich ist man ja nicht Ginger Baker oder Mitch Mitchell).