Polarität


In der Yoga Philosophie wird – wie auch in vielen anderen alten Philosophien – das gesamte Universum durch seine Zweiheit (Polarität) beschrieben.

Unter Polarität wird die Zweiheit von gleichwertigen, sich gegenseitig ergänzenden (nicht gegenteiligen bzw sich abstossenden) Polen verstanden. Diese Sichtweise der sich ergänzenden Pole begründet sich im natürlichen Gleichgewicht – der ‚göttlichen Ordnung‘.

Diese Polarität ist das Grundprinzip jeglicher göttlichen Schöpfungsdynamik und somit Ausdruck einer ursprünglichen Harmonie in der materiellen Welt. Die Grundaspekte der Polarität sind

  • positiv und negativ,
  • Yin und Yang,
  • feminin und maskulin,
  • Schöpfung und Zerstörung,
  • Mond und Sonne,
  • Tag und Nacht,
  • links und rechts
  • nehmen und geben
  • plus und minus
  • dünn und dick
  • leicht und schwer
  • usw.

Wie erwähnt sind beide Pole gleichwertig und sich ergänzend. Der eine Pol kommt nicht ohne den anderen Pol aus. Gemeinsam bilden beide Pole gemeinsam eine ‚höherwertigere Gemeinschaft‚.

Auf den Yoga Alltag bzw die Praxis angewandt bedeutet dies, dass stets beide Pole angesprochen, einbezogen und bedient werden sollen was entsprechend bei den betroffenen Asanas berücksichtigt wird.